Angefangen hat die Reihe „Korpus“ in der Karwoche 2015 als meditatives Spiel: “Nimm den Korpus vom Kreuz ab und verstehe Jesus als balancierenden Menschen.” Diese Bilder sind dabei entstanden: „kreuzigung„.
Dieses Spiel hat mich so fasziniert und in Bann gezogen, dass ich nach weiteren Regeln gesucht habe, um mit dem Korpus zu experimentieren. Das Ergebnis ist einige Wochen später ein Spiel mit den Symbolen der auferstehung: Wasser und Licht.
An Christi Himmelfahrt folgten Bilder vom Gekrezigten als Bungee-Jumper, zusammen mit Gedanken zur „Physik der himmelfahrt„.
Zuletzt folgte die Frage: Was wäre, wenn der Himmel ein Spiegel wäre? (Auf diesem habe ich den Korpus nämlich platziert). Ein Verdrehen von Perspektiven und Gedanken zu pfingsten.
Ein Jahr später, an den Kar- und Ostertagen 2016, habe ich wieder mit demselben Korpus gespielt, indem ich ihn in Fäden eingewickelt habe: Opfer.
Daraus ist eine Tradition entstanden, an Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern in irgendeiner Art mit diesem Korpus zu spielen, zu meditieren, zu schaffen, zu beten. Im April 2017 habe ich als Meditation zu Tod und Auferstehung den Korpus mit Ruß und Papier bearbeitet.
An den Kartagen 2018 sind diese Bilder und Gedanken entstanden: Kreuzverhüllung, verstörend.
2022 folgen an Gründonnerstag und Karfreitag zwei weitere Experimente: Zusammenhängen und zerbrechen…
… und Leichenstarre.