Für jeden Tag zwischen Aschermittwoch bis Ostern habe ich abends das Wort „Mut“ geschrieben. Als ich gemerkt habe, wie wichtig mir und anderen dieses Sammeln von Mut geworden ist, hab ich mich zu einer besonderen spirituellen Übung entschlossen.
In der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag habe ich in der leeren atelier:kirche von Sonnenunter- bis Sonnenaufgang Karte um Karte beschriftet. Ohne Leistungsdruck, ohne eine bestimmte Menge zu erreichen, mit den Gedanken immer wieder bei bestimmten Menschen, irgendwann automatisch, loslassend, in Trance, fremd, ohne noch zu verstehen, was ich tu oder was „Mut“ bedeutet, dann doch wieder in einer tieferen Weise verstehend, erahnend, weiter, ohne Fragen. Mut.
Bilder und ein Zeitraffervideo hier: Mut in Farbe.