über mich
Sebastian Schmid, 1973, verheiratet, 3 Kinder, Theologie/Philosophie, Sozialpädagogik
über sebasti ants
Ameisen sind meine Leidenschaft. In einem meiner ersten playing arts Werke, beschäftige ich mich mit mir und einer Ameise. Sie ist ein Teil von mir, ich von ihr. Deshalb heißt die Seite sebasti ants.
über playing arts
playing arts ist dort, wo Kunst, Spiel und Spiritualität sich berühren.
über playing arts als Gleichnis
Ich verstehe playing arts auch als ein Gleichnis-Spiel. Gleichnisse tragen ein Geheimnis in sich. Sie sagen etwas und sagen es doch nicht, weil das, was sie sagen sollen, nicht gesagt werden kann. So eröffnen sie ein Spiel oder besser: einen Spiel“raum“. Gleichnisse sind wie die Heissenbergsche Unschärferelation der Physik: Will man die Aussage eines Gleichnisses scharf, präzise und klar formulieren, wird sie flach und belanglos. Will ich das verhindern und lasse der Aussage ihre existentielle Tiefe, bleibt sie ungreifbar und unscharf. Der (Spiel-)Raum lässt sich nicht auf den Punkt bringen, die Aussage hat „Spiel“. Playing arts ist alternativlos. Was ich sagen will, kann ich nicht anders sagen als in der Freiheit dieses Spiels, in dem ich mich selbst befinde – ohne es präzise zu verstehen. Ohne mich zu verstehen. Ohne mich verstehen zu wollen. Ich bleibe lieber am Leben, als mich zu verstehen.
Mit Gott und so ist es irgendwie wie wenn ich die Wunden meiner Stadt (Schlaglöcher, Risse und Brüche in Mauern, …) mit Blattgold überziehe.
Mit Gott und Ewigkeit und Zeit und Treue und Erinnerung ist es irgendwie wie wenn ich Fotos vom Sommerhimmel einfriere und die Eisplatten in einer kalten Winternacht im Schnee aufstelle und sage: „Es ist Sommer!“ – auch wenn ich weiß, dass Winter ist. Oder ist es anders? Ich sage „Es ist Winter!“, obwohl ich weiß, dass nach wie vor längst Sommer blieb?
Mit Gott und Mensch und Weihnachten und so ist es, wie wenn ich drei Steine zerbreche und – obwohl ich das gar nicht so gut kann wie jemand, der es gelernt hat – mich mehrere Abende bemühe, die Bruchstellen mit Gold zu überziehen, und die Steine dann (auf) einer Abbruch-Baustelle aussetze.