So viele Ideen, so viele Aktionen, so viele Menschen, die sich vom Mut anstecken lassen und andere damit anstecken.
Ich bin in dieser verrückten Zeit privat und beruflich stark eingebunden. Meine Mut-Karten kann ich nur selten in den sozialen Medien teilen. Aber ich muss es auch gar nicht. Denn es gibt so viele Mutige da draußen, die mir Einblicke geben in ihre eigenen Mut-Projekte.
Oft bin ich ganz gerührt von dem, was ich sehe und erfahre.
Hier ein kleiner Ausschnitt. Ich kann leider nicht alle erwähnen.
Beate Stutter setzt Mut zum Mitnehmen aus.
Ebenso Katrin Müller …
… Sarah Stützinger, ….
… und Claudia Wüstenhagen.
Martina Fuchs hat begonnen Mut aus Stoff zu drucken. Jetzt näht sie Gesichtsmasken.
Die Hochschulgemeinde und einige Kirchengemeinden in Mannheim haben vier Mut-Motive von Raphaela Soden drucken lassen. 60 kg Mut werden jetzt in Mannheim verteilt. Die Idee: „In diesen körperlosen Zeiten, was analog zu bekommen. Die Karten werden in 4er Sets verschickt und/oder verteilt. Eine zum Behalten, 3 zum Weiterschenken.“
Die poetischen Texte, die Raphaela täglich zu den Bildern veröffentlicht, wären einen eigenen Beitrag wert.
Chris Goy hat seine Mut-Postkarten in der Kirche aufgehängt. Dort kann sich jede*r eine Karte holen – für sich selbst oder für andere.
Dorothée Böcker sorgt dafür, dass man auch in Moabit Mut aus der Kirche mitnehmen kann.
Friederike Erichsen-Wendt hat anfangs ihren Mut ausgesetzt. Jetzt ist sie dazu übergegangen, ihn per Post überall hin zu verschicken. Jedes Mal von einem anderen Briefkasten aus.
Auch Gerlinde Feine hat digital und analog dazu aufgerufen, dass alle, die eine Ermutigung brauchen, sich bei ihr melden sollen. Sie verschickt ihren Mut dann als Postkarte.
Martina Branke sucht weiter nach Geschichten und Worten für Mut in anderen Kulturen und Sprachen.
Stefanie Gänßlen hat Mut zum großen Format und spielt mit Mut als Rettungsdecke.
Brigitte Becker treibt ein „buntes Spiel mit offenem Ausgang und leicht geänderten Spielregeln“ und sucht nicht nur nach Mut, sondern nach allem, „was in der Pause zwischen den Atemzügen wohnt“ – wie sie auf facebook erzählt.
Elke Dischinger bleibt ihrer Linie von Anfang an treu und schreibt Mut in unterschiedlicher Schrift über alte Gesangsbücher.
Andere machen sich in der Familie Mut. So ist es bei Friederike Goedicke,
… bei uns,…
und hin und wieder auch bei Nadine Maier daheim.
Wie gesagt, ich konnte gar nicht alle erwähnen, was ich schade finde.
Was ich hier zeige, ist in Wahrheit nur ein Bruchteil, was ich schön finde. Mittlerweile habe ich ehrlich gesagt auch den Überblick verloren. Zum Glück.
Viele folgen im Kleinen und Leisen ihren eigenen Mutspuren. Und das ist gut so. Ich muss es mir selber auch immer wieder sagen: Jede*r dort wo er*sie ist. und jede*r so wie er*sie gerade kann. Denn wir brauchen auch Mut im Versteckten.
In diesem Sinne: Bleibt mutig.
Hier der Link zum Gesamtprojekt: Mut in Farbe.
Foto Beitragstitel: Dorothée Böcker