Nachdem ich vor einigen Wochen damit begonnen habe, mit Satellitenbildern der ESA zu spielen, werden in den nächsten Tagen weitere Ergebnisse folgen. Bei „Grenzen 2“ habe ich einige dieser fantastischen ESA-Bilder auf ein Straußenei projiziert. Mich hat der Effekt interessiert, wie das Ei eine völlig neue Struktur erhält, die in einem ganz eigenen Verhältnis zur Projektion im Hintergrund steht. Das erinnert mich an fremde Sci-Fi-Welten oder Bilder ferner Planeten. Gleichzeitig steht das Ei für das Symbol Leben, für eine eigenes System, eine eigene Welt, die sich im Innern befindet, durch eine Schale von außen getrennt. Es ist ein Spiel mit den Grenzen von Maßstab, Perspektive und Bildebenen. So ist nicht klar: Welchen Maßstab haben diese Bilder? Sind sie vergrößert oder verkleinert, müsste man heran- oder heraus- oder ins Innere des Eis hineinzoomen, um mehr zu erkennen? Und was wäre zu sehen? Sind Menschen auf der Oberfläche des Eis? Im Innern? Im Hintergrund? Oder sind es Raster-Elektronenmikroskopische Aufnahmen von Viren? Wo liegt die eigentliche Betrachtungsebene?
Hier sind die Bilder zu sehen: Grenzen 2.