Spur im Schnee

Manchmal wünsche ich mir,
der Schnee würde einfach alles zudecken.
Sich auf alles legen,
was mich verletzt,
was mich belastet,
über alles Hässliche und alles Böse.
Dann wäre alles weiß und still.

Nur die Liebe bliebe unverdeckt.
Mitten in der weißen Decke wäre sie
ein Muster, ein Bild, ein Zeichen.
Eine Ent-Deckung:
Das müsste die Spur Gottes sein.
So wie Menschen und Tiere ihre Abdrücke hinterlassen,
so müsste das dann die Spur Gottes sein:
Liebe.

(S. Schmid / L. Oberlader)

 

Je mehr es schneit, desto deutlicher wird das Bild.

Danke an Lena Oberlader für die Unterstützung!